Sonntag, 22. Februar 2009

Forderungskatalog der sechs größten EU-Wirtschaftsmächte zur Bekämpfung der Finanzkrise

Deutschland, England, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande fordern u.a.:

  • Alle Finanzmärkte, Finanzprodukte und Akteure (auch Hedgefonds und Ratingagenturen sollen einer lückenlosen Kontrolle und Aufsicht unterliegen

  • Es soll ein Sanktionsmechanismus gegen Steueroasen entwickelt werden

  • Banken sollen künftig in guten Zeiten einen Kapitalpuffer für Krisen aufbauen

  • Etablierung eines Frühwarnsystems für Finanzkrisen

  • Beschränkung von Bonuszahlungen an Manager



"Merkel erhielt zudem Unterstützung für ihre Idee einer globalen "Charta des nachhaltigen Wirtschaftens", in der die Prinzipien für eine neue Weltfinanzarchitektur festgeschrieben werden sollen."

Dies ist die Vorbereitung der EU für den bevorstehenden G20-Gipfel am 02.04.09 in London.

spiegel.de: Merkel sagt Steueroasen den Kampf an
spiegel.de: EU-Wirtschaftsmächte fordern flächendeckende Kontrolle der Märkte
wikipedia: G20
Website G20

Mittwoch, 18. Februar 2009

Die Zukunft der Elektroautos

Auf tagesschau.de lese ich einen interessanten Artikel über die den aktuellen Stand bezüglich Elektroautos inklusive Ausblick auf die Zukunft.


Zitate:

"In Israel beispielsweise wird bereits eine flächendeckende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge aufgebaut. Das "Better-Place"-Projekt wird von der Regierung großzügig gefördert."

"Überall tun sich Auto- und Stromkonzerne zusammen, um die Vision eines bezahlbaren und reichweitenstarken Elektro- oder Hybridautos zu realisieren."

"Ein Hauch von Silicon Valley weht durch Rüsselsheim, Wolfsburg und Sindelfingen."
*grins*


tagesschau.de: Zukunft der Automobilindustrie - Warum das Elektroauto noch stottert

wikipedia: Elektroauto

"Studien gehen davon aus, dass die Ära des Verbrennungsmotors aus Kostengründen zu Ende geht und er eventuell durch den Elektromotor ersetzt wird, zumal wenige Prozent der Sahara mit Solartechnik bedeckt genügen würden, um den gesamten aktuellen Weltenergiebedarf zu decken (siehe auch Solarenergie)."

wikipedia: Solarenergie

Montag, 16. Februar 2009

Das neue Buch von BuzzMachine Jeff Jarvis

Hier schnell noch einen Artikel über die "wandelnde Google-Ad-Sense-Anzeige Jeff Jarvis" :-)


Sehr amüsant beschreibt der Autor Harald Staun seine Eindrücke von dem neuen Buch "What would Google do?"

Zitate:

"Das heißt nicht, dass man jedem Einzelnen in Zukunft auch die Konstruktion der Bremssysteme überlassen sollte - deren Verbesserung wiederum würde eher die vielbeschworene „Weisheit der Vielen“ übernehmen, die bekanntlich in etwa so funktioniert wie der Publikumsjoker bei „Wer wird Millionär“.

"Wenn aber jemand weiß, wie man aus fiktionalen Werten Vermögen macht (und zwar ganz anders, als es gerade die Old Economy vorgeführt hat), aus nichts Märkte und aus Aufmerksamkeit Anzeigen, dann sicher Google"

Und der Satz gefällt mir wirklich gut:

"Und ganz egal, wie skeptisch man die Dominanz von Google sieht, ist es doch eher aufschlussreich, wenn jemand einmal seinem Optimismus freien Lauf lässt."

"Was würde Google tun?" erscheint im April auch in Deutschland.


faz.net: Von Google lernen - Mehr Links wagen!
wikipedia: Jeff Jarvis
BuzzMachine

Blogger.com - Von labels zu Tag Cloud

Ich nutze für meinen Blog, wie unschwer an der oberen Such-Leiste zu sehen ist, den Google-Dienst Blogger.com als Basis für mein Blog.
Diese Plattform bietet viele Möglichkeiten der Anpassung, so dass die Pflege und Wartung eines Wordpress o.ä. schlicht nicht nötig ist.
Nun habe ich nach einer schnellen Möglichkeit gesucht, aus dem Standard-Gadget "labels" eine Darstellung als Tag Cloud (Label Cloud) zu erhalten.

Nach einem Weilchen habe ich dies hier gefunden:

Setup and configuration for New Blogger Tag Cloud / Label Cloud

Danach noch ein wenig Fein-Tuning mit den Schriftarten und -farben.

Dafür eignet sich diese schöne Übersicht.

Und was soll ich sagen: Wunderbar! Sieht richtig gut aus, so gefällt mir das :-)

Sonntag, 15. Februar 2009

Bottom-up - Neue Maut in den Niederlanden

Jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer soll für jeden gefahrenen Kilometer auf jeder Straße in den Niederlanden bezahlen. Dadurch wird eine transparente, verbrauchsabhängige Besteuerung erreicht. Das alles soll satellitengestützt über eine in jedem Fahrzeug installierte Box erfasst und abgerechnet werden.

Die Art und Weise, wie dieser Konsens zustande kam, gemeinsam erarbeitet wurde, ist beeindruckend. Man kann unsere Nachbarn nur beglückwünschen zu soviel vernunftgeleitetem Pragmatismus.

Da wünscht man sich doch, dass dies in Deutschland auch möglich sein könnte, oder?

Aber wenn man an die hitzig geführte Debatte um die Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen denkt, dann setzt doch recht schnell wieder die Ernüchterung ein.

Auf jeden Fall scheint mir dies ein Musterbeispiel für politisch gesellschaftliche Lösungskompetenz zu sein :-)


Zitate:
"Das Ergebnis dieser Verhandlungen ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Erstens, weil der runde Tisch ein Maut-System vorschlug, das es in dieser radikalen Form weltweit noch nirgends gibt. Zweitens, weil der Vorschlag anschließend nicht in Ausschüssen zerredet und zerpflückt wurde, sondern tatsächlich eine politische Mehrheit fand."

"Entscheidender als die Details des Mautmodells dürfte jedoch der Politikstil sein: Statt von oben verordnet ("top-down") wurde es von unten kooperativ erarbeitet ("bottom-up"). "Wenn man die Betroffenen beteiligt, können sie nicht einfach dagegen sein, sondern müssen konstruktiv mitarbeiten und schauen, was sie wirklich wollen und was möglich ist", sagt Nouwen."

Artikel:
spiegel.de: Straßengebühr in den Niederlanden: Die Maut, die alle glücklich macht

wikipedia:
wikipedia: Maut

Sonntag, 8. Februar 2009

Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat

Ich habe mir überlegt, eine eigene Kritik zu dem aktuell noch im Kino laufenden "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" hier nachzureichen.

Bis ich eben den Beitrag von Oliver Kalkofe auf kino.de gelesen habe.
Er spricht...ääähhh...schreibt mir aus der Seele.



"Faszinierend aber sind die Stunden nach der Explosion, das fatale Scheitern so nah am möglichen Umbruch, der verzweifelte Kampf der Vernunft gegen den Wahnsinn des langsam zerbrechenden Dritten Reichs."

Liest Du: kino.de: Kalkofes Klappe

Richtig gute Musik auf Antifolk.net

Aktuell bin ich beim Stöbern nach guter Musik auf die Seite Antifolk.net gestoßen.



Ein bisschen runter scrollen und man findet einen eingebundenen Flash-Player unter dem Punkt "Jukebox". Normalerweise sollte dieser auch sofort starten, sobald sich die Seite aufgebaut hat.

Stand heute sind 48 Songs enthalten. Alle (bisher angehörten) in guter Qualität!

Was genau ist gemeint mit Antifolk?

Das hier.
Dem geneigten Interessenten empfehle ich, die weiterführenden links unter "Weblinks".

Gefällt mir sehr gut! Kein Wunder, denn zwei meiner Lieblinge - Beck und Adam Green - werden auch der Antifolk-Szene zugeschrieben.

Die im wikipedia-Artikel aufgeführten Bands und Interpreten werde ich mir näher anschauen...

Freitag, 6. Februar 2009

Schweden erstrahlt in neuem Glanz

Tausendmal berührt, tausendmal is nix passiert...



Die Mitte-Rechts-Regierung von Schweden plant 30 Jahre nach dem Atomausstieg den Wiedereinstieg. Alle 10 (!) Reaktoren des Landes sollen durch neue ersetzt werden.

Dies wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf den deutschen Wahlkampf auswirken.

Zitate aus dem Artikel:

"Damit ist klar: Die Atomfrage wird eines der Top-Themen im Superwahljahr 2009. SPD und Grüne werden sich mit einer simplen Botschaft an die Bürger wenden: Wer CDU/CSU oder FDP wählt, der bekommt ein Comeback der Atomkraft."

"Sollten die bürgerlichen Parteien "Billigstrom dank Atom" versprechen, wäre dies für viele Wähler ein verlockendes Angebot."

Man beachte die knackige Kurz-Übersicht der Vor- und Nachteile der jeweiligen Energieträger im Artikel.

Der schwedische Ministerpräsident Reinfeldt verkündet, dass die schwedische Energiestrategie "ein Vorbild für die ganze Welt" sei.
Ergänzend dazu sagt seine Vize-Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Olofsson: "Ich tue das um meiner Kinder und Enkel willen!" Rührend, oder? Preiset die Nachhaltigkeit und Weitsicht der schwedischen Regierung!

Und Deutschland hat auch was davon, schließlich verdient Siemens kräftig mit. Im Doppelsitz Berlin und München dürften die Sektkorken geknallt haben.

Offensichtlich akzeptieren sowohl Schweden als auch die meisten anderen europäischen Länder die Folgen eines möglichen Super-GAUs (die abschreckende Wirkung von Tschernobyl hat wohl nachgelassen), die nahezu unlösbare Frage der Endlagerung des radioaktiven Abfalles und die zeithistorisch erst kürzlich frisch eingetroffene und sich dominant hinzugesellende Möglichkeit eines terroristischen Anschlages.

Wenn das keine strahlenden Aussichten sind...


Wie sieht es eigentlich aus mit Fusionsreaktoren?

"Fusionieren statt spalten", klingt doch irgendwie versöhnlicher, oder? ;-)

Und schließlich funktioniert so unser aller Sonne!

spiegel.de: Atom-Comeback bringt Deutschland in Nöte
wikipedia: Kernfusionsreaktor
heise.de: Jede Solaranlage ist ein Friedenszeichen

Montag, 2. Februar 2009

Studie "FRANKFURT FÜR ALLE"

Heute wurde eine Studie von dem "renommierten Planungsbüro" Albert Speer vorgestellt mit dem basisdemokratisch klingenden Namen "FRANKFURT FÜR ALLE". Diese "Denkschrift" ist bis zum Jahr 2030 angelegt und gibt konkrete Empfehlungen. Finanziert wurde sie von Frankfurter Unternehmen – ein Geschenk für die Stadt und ihre Oberbürgermeisterin.

Titelbild der Frankfurter Neue Presse in ihrer Ausgabe vom 03.02.2009

"Seit Jahrzehnten hat Frankfurt ein Problem. Weltweit gilt es als sehr attraktiver Wirtschaftsstandort - aber zugleich als eher «kalte» und langweilige Finanzmetropole ohne große urbane Lebensqualität. Dies muss sich nach Ansicht des Städteplaners Albert Speer dringend ändern"

"So habe die Stadt auch als Wissenschafts-, Kultur- oder Museumsstandort sehr viel zu bieten. «Dieser Schatz ist zu heben», sagt Speer, dessen Büro die 250 Seiten starke «Denkschrift» auf Anregung von Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) zusammen mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft erstellt hat."

"Speer machte deshalb sehr konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lebensqualität in Frankfurt."


fnp.de: Zukunftsstudie schlägt Imagekampagne für Frankfurt vor
fnp.de: Interview mit Albert Speer: "Andere Städte sind schon viel weiter
Download der betreffenden Seiten der Frankfurter Neuen Presse als PDF
fr-online.de: Frankfurt 2030 Die Stadt der Zukunft - jetzt!
Webseite zur Studie
wikipedia: Zürich
wikipedia.de: Hamburg