Freitag, 19. Juni 2009

State of Play - Stand der Dinge

Eine absolute und unbedingte Kino-Empfehlung meinerseits:

State of Play

Die Hauptrolle ist einem Print-Redakteur der alten Schule gewidmet, ein Wahrheits-Fanatiker mit Hang zu gut recherchierten Fakten und einer latenten Abneigung gegenüber reiner Meinungsmache, wie sie heute gerne in den Weiten des Internet auf unzähligen Blogs und ähnlichen Seiten stattfindet.

Zu Beginn noch brüsk zurückgewiesen, so lernt er im Laufe der Story aber doch noch die Energie und den Biss seiner jungen Kollegin aus der Online-Abteilung schätzen.

Gemeinsam kommen sie einem Komplott auf die Spur, das bis in die Spitzen der Landespolitik reicht.

Russell Crowe spielt hochgradig sympathisch den verschlumpften Print-Veteranen.

Ben Affleck, dessen Regiedebut "Gone Baby Gone" ebenfalls ein großartiger Film ist, spielt mehr als nur solide den eher glatten, aufstrebenden Polit-Star und schafft es in einigen Szenen, echte Akzente zu setzen.

Rachel McAdams überzeugt ebenfalls als ambitionierte Online-Journalistin.

Helen Mirren ergänzt das Ensemble mit ihrer Präsenz und einer gewissen Biestigkeit, welche sie der Chef-Redakteurin verleiht. Aufgerieben zwischen den ökonomischen Verpflichtungen der Zeitungsinhaber und der Unterstützung ihres besten Journalisten ergeben sich wunderbare, kratzbürstige Streitereien.

Als Zuschauer folgt man gespannt der Story und den Wendungen und kann immer wieder zwischendurch laut auflachen aufgrund des geschliffenen Wortwitzes.

Handwerklich ist der Film auf angenehme Weise klassisch inszeniert, es gibt keine "Spärenzchen" wie schnelle Schnitte oder betont kunstvolle Bildübergänge.

Am Ende begleitet die Kamera beinahe liebevoll die Produktion der aktuellen Zeitungsausgabe. Man erhält einen Einblick in die Zeitungsdruckerei und verfolgt den Weg bis hin zu den geschnürten Paketen, die dann noch in dunkler Nacht in die Obhut der Händler übergeben werden. Damit hat Regisseur Kevin Macdonald (Der letzte König von Schottland), der selbst regelmäßig in Zeitungen publiziert, seine Hommage an den Print-Journalismus nochmal unterstrichen.

Ein intelligenter und gut gespielter Polit-Thriller mit geistreichen Dialogen und der richtigen Prise Wortwitz! Im Getöse aktueller Blockbuster wie Transformers 2 ist State of Play schlicht ein Genuss für Herz und Hirn!


Kritik bei filmstarts.de

Und schon jetzt ein moderner Klassiker:
Gone Baby Gone, Kritik bei filmstarts.de


Samstag, 16. Mai 2009

Freitag, 10. April 2009

Unesco eröffnet digitale Weltbliothek (World Digital Library)

"Gemälde aus dem alten Japan, historische Fotos und Tondokumente, arabische Zeitungen aus dem 19. oder seltene Bücher aus dem 17. Jahrhundert - in der World Digital Library, die in diesem Monat eröffnet wird, können Nutzer Kunst- und Kulturschätze aus aller Welt und aus mehreren Jahrtausenden Menschheitsgeschichte im Internet kostenlos abrufen."


"Ziel ist es nach eigenen Angaben, "das internationale und interkulturelle Verständnis und Bewusstsein zu fördern, Pädagogen Lehrmaterial zur Verfügung zu stellen, mehr Inhalte, die aus anderen Gegenden als dem Westen stammen und in anderen Sprachen als Englisch vorliegen, ins Internet zu bringen, und zur akademischen Forschung beizutragen." Ein Schwerpunkt ist deshalb der Nahe Osten."



Artikel bei golem.de

Sonntag, 22. März 2009

Architecture In Helsinki

Gerade habe ich bei radio.de den Song gehört, ist schon 4 Jährchen alt, das Video ist liebevoll gemacht:



Und gleich mal geyoutubed und dieses ebenso liebevoll und bunt gemachte Video von 2008 entdeckt:



wikipedia-Artikel

Sonntag, 22. Februar 2009

Forderungskatalog der sechs größten EU-Wirtschaftsmächte zur Bekämpfung der Finanzkrise

Deutschland, England, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande fordern u.a.:

  • Alle Finanzmärkte, Finanzprodukte und Akteure (auch Hedgefonds und Ratingagenturen sollen einer lückenlosen Kontrolle und Aufsicht unterliegen

  • Es soll ein Sanktionsmechanismus gegen Steueroasen entwickelt werden

  • Banken sollen künftig in guten Zeiten einen Kapitalpuffer für Krisen aufbauen

  • Etablierung eines Frühwarnsystems für Finanzkrisen

  • Beschränkung von Bonuszahlungen an Manager



"Merkel erhielt zudem Unterstützung für ihre Idee einer globalen "Charta des nachhaltigen Wirtschaftens", in der die Prinzipien für eine neue Weltfinanzarchitektur festgeschrieben werden sollen."

Dies ist die Vorbereitung der EU für den bevorstehenden G20-Gipfel am 02.04.09 in London.

spiegel.de: Merkel sagt Steueroasen den Kampf an
spiegel.de: EU-Wirtschaftsmächte fordern flächendeckende Kontrolle der Märkte
wikipedia: G20
Website G20

Mittwoch, 18. Februar 2009

Die Zukunft der Elektroautos

Auf tagesschau.de lese ich einen interessanten Artikel über die den aktuellen Stand bezüglich Elektroautos inklusive Ausblick auf die Zukunft.


Zitate:

"In Israel beispielsweise wird bereits eine flächendeckende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge aufgebaut. Das "Better-Place"-Projekt wird von der Regierung großzügig gefördert."

"Überall tun sich Auto- und Stromkonzerne zusammen, um die Vision eines bezahlbaren und reichweitenstarken Elektro- oder Hybridautos zu realisieren."

"Ein Hauch von Silicon Valley weht durch Rüsselsheim, Wolfsburg und Sindelfingen."
*grins*


tagesschau.de: Zukunft der Automobilindustrie - Warum das Elektroauto noch stottert

wikipedia: Elektroauto

"Studien gehen davon aus, dass die Ära des Verbrennungsmotors aus Kostengründen zu Ende geht und er eventuell durch den Elektromotor ersetzt wird, zumal wenige Prozent der Sahara mit Solartechnik bedeckt genügen würden, um den gesamten aktuellen Weltenergiebedarf zu decken (siehe auch Solarenergie)."

wikipedia: Solarenergie

Montag, 16. Februar 2009

Das neue Buch von BuzzMachine Jeff Jarvis

Hier schnell noch einen Artikel über die "wandelnde Google-Ad-Sense-Anzeige Jeff Jarvis" :-)


Sehr amüsant beschreibt der Autor Harald Staun seine Eindrücke von dem neuen Buch "What would Google do?"

Zitate:

"Das heißt nicht, dass man jedem Einzelnen in Zukunft auch die Konstruktion der Bremssysteme überlassen sollte - deren Verbesserung wiederum würde eher die vielbeschworene „Weisheit der Vielen“ übernehmen, die bekanntlich in etwa so funktioniert wie der Publikumsjoker bei „Wer wird Millionär“.

"Wenn aber jemand weiß, wie man aus fiktionalen Werten Vermögen macht (und zwar ganz anders, als es gerade die Old Economy vorgeführt hat), aus nichts Märkte und aus Aufmerksamkeit Anzeigen, dann sicher Google"

Und der Satz gefällt mir wirklich gut:

"Und ganz egal, wie skeptisch man die Dominanz von Google sieht, ist es doch eher aufschlussreich, wenn jemand einmal seinem Optimismus freien Lauf lässt."

"Was würde Google tun?" erscheint im April auch in Deutschland.


faz.net: Von Google lernen - Mehr Links wagen!
wikipedia: Jeff Jarvis
BuzzMachine

Blogger.com - Von labels zu Tag Cloud

Ich nutze für meinen Blog, wie unschwer an der oberen Such-Leiste zu sehen ist, den Google-Dienst Blogger.com als Basis für mein Blog.
Diese Plattform bietet viele Möglichkeiten der Anpassung, so dass die Pflege und Wartung eines Wordpress o.ä. schlicht nicht nötig ist.
Nun habe ich nach einer schnellen Möglichkeit gesucht, aus dem Standard-Gadget "labels" eine Darstellung als Tag Cloud (Label Cloud) zu erhalten.

Nach einem Weilchen habe ich dies hier gefunden:

Setup and configuration for New Blogger Tag Cloud / Label Cloud

Danach noch ein wenig Fein-Tuning mit den Schriftarten und -farben.

Dafür eignet sich diese schöne Übersicht.

Und was soll ich sagen: Wunderbar! Sieht richtig gut aus, so gefällt mir das :-)

Sonntag, 15. Februar 2009

Bottom-up - Neue Maut in den Niederlanden

Jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer soll für jeden gefahrenen Kilometer auf jeder Straße in den Niederlanden bezahlen. Dadurch wird eine transparente, verbrauchsabhängige Besteuerung erreicht. Das alles soll satellitengestützt über eine in jedem Fahrzeug installierte Box erfasst und abgerechnet werden.

Die Art und Weise, wie dieser Konsens zustande kam, gemeinsam erarbeitet wurde, ist beeindruckend. Man kann unsere Nachbarn nur beglückwünschen zu soviel vernunftgeleitetem Pragmatismus.

Da wünscht man sich doch, dass dies in Deutschland auch möglich sein könnte, oder?

Aber wenn man an die hitzig geführte Debatte um die Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen denkt, dann setzt doch recht schnell wieder die Ernüchterung ein.

Auf jeden Fall scheint mir dies ein Musterbeispiel für politisch gesellschaftliche Lösungskompetenz zu sein :-)


Zitate:
"Das Ergebnis dieser Verhandlungen ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Erstens, weil der runde Tisch ein Maut-System vorschlug, das es in dieser radikalen Form weltweit noch nirgends gibt. Zweitens, weil der Vorschlag anschließend nicht in Ausschüssen zerredet und zerpflückt wurde, sondern tatsächlich eine politische Mehrheit fand."

"Entscheidender als die Details des Mautmodells dürfte jedoch der Politikstil sein: Statt von oben verordnet ("top-down") wurde es von unten kooperativ erarbeitet ("bottom-up"). "Wenn man die Betroffenen beteiligt, können sie nicht einfach dagegen sein, sondern müssen konstruktiv mitarbeiten und schauen, was sie wirklich wollen und was möglich ist", sagt Nouwen."

Artikel:
spiegel.de: Straßengebühr in den Niederlanden: Die Maut, die alle glücklich macht

wikipedia:
wikipedia: Maut

Sonntag, 8. Februar 2009

Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat

Ich habe mir überlegt, eine eigene Kritik zu dem aktuell noch im Kino laufenden "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" hier nachzureichen.

Bis ich eben den Beitrag von Oliver Kalkofe auf kino.de gelesen habe.
Er spricht...ääähhh...schreibt mir aus der Seele.



"Faszinierend aber sind die Stunden nach der Explosion, das fatale Scheitern so nah am möglichen Umbruch, der verzweifelte Kampf der Vernunft gegen den Wahnsinn des langsam zerbrechenden Dritten Reichs."

Liest Du: kino.de: Kalkofes Klappe

Richtig gute Musik auf Antifolk.net

Aktuell bin ich beim Stöbern nach guter Musik auf die Seite Antifolk.net gestoßen.



Ein bisschen runter scrollen und man findet einen eingebundenen Flash-Player unter dem Punkt "Jukebox". Normalerweise sollte dieser auch sofort starten, sobald sich die Seite aufgebaut hat.

Stand heute sind 48 Songs enthalten. Alle (bisher angehörten) in guter Qualität!

Was genau ist gemeint mit Antifolk?

Das hier.
Dem geneigten Interessenten empfehle ich, die weiterführenden links unter "Weblinks".

Gefällt mir sehr gut! Kein Wunder, denn zwei meiner Lieblinge - Beck und Adam Green - werden auch der Antifolk-Szene zugeschrieben.

Die im wikipedia-Artikel aufgeführten Bands und Interpreten werde ich mir näher anschauen...

Freitag, 6. Februar 2009

Schweden erstrahlt in neuem Glanz

Tausendmal berührt, tausendmal is nix passiert...



Die Mitte-Rechts-Regierung von Schweden plant 30 Jahre nach dem Atomausstieg den Wiedereinstieg. Alle 10 (!) Reaktoren des Landes sollen durch neue ersetzt werden.

Dies wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf den deutschen Wahlkampf auswirken.

Zitate aus dem Artikel:

"Damit ist klar: Die Atomfrage wird eines der Top-Themen im Superwahljahr 2009. SPD und Grüne werden sich mit einer simplen Botschaft an die Bürger wenden: Wer CDU/CSU oder FDP wählt, der bekommt ein Comeback der Atomkraft."

"Sollten die bürgerlichen Parteien "Billigstrom dank Atom" versprechen, wäre dies für viele Wähler ein verlockendes Angebot."

Man beachte die knackige Kurz-Übersicht der Vor- und Nachteile der jeweiligen Energieträger im Artikel.

Der schwedische Ministerpräsident Reinfeldt verkündet, dass die schwedische Energiestrategie "ein Vorbild für die ganze Welt" sei.
Ergänzend dazu sagt seine Vize-Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Olofsson: "Ich tue das um meiner Kinder und Enkel willen!" Rührend, oder? Preiset die Nachhaltigkeit und Weitsicht der schwedischen Regierung!

Und Deutschland hat auch was davon, schließlich verdient Siemens kräftig mit. Im Doppelsitz Berlin und München dürften die Sektkorken geknallt haben.

Offensichtlich akzeptieren sowohl Schweden als auch die meisten anderen europäischen Länder die Folgen eines möglichen Super-GAUs (die abschreckende Wirkung von Tschernobyl hat wohl nachgelassen), die nahezu unlösbare Frage der Endlagerung des radioaktiven Abfalles und die zeithistorisch erst kürzlich frisch eingetroffene und sich dominant hinzugesellende Möglichkeit eines terroristischen Anschlages.

Wenn das keine strahlenden Aussichten sind...


Wie sieht es eigentlich aus mit Fusionsreaktoren?

"Fusionieren statt spalten", klingt doch irgendwie versöhnlicher, oder? ;-)

Und schließlich funktioniert so unser aller Sonne!

spiegel.de: Atom-Comeback bringt Deutschland in Nöte
wikipedia: Kernfusionsreaktor
heise.de: Jede Solaranlage ist ein Friedenszeichen

Montag, 2. Februar 2009

Studie "FRANKFURT FÜR ALLE"

Heute wurde eine Studie von dem "renommierten Planungsbüro" Albert Speer vorgestellt mit dem basisdemokratisch klingenden Namen "FRANKFURT FÜR ALLE". Diese "Denkschrift" ist bis zum Jahr 2030 angelegt und gibt konkrete Empfehlungen. Finanziert wurde sie von Frankfurter Unternehmen – ein Geschenk für die Stadt und ihre Oberbürgermeisterin.

Titelbild der Frankfurter Neue Presse in ihrer Ausgabe vom 03.02.2009

"Seit Jahrzehnten hat Frankfurt ein Problem. Weltweit gilt es als sehr attraktiver Wirtschaftsstandort - aber zugleich als eher «kalte» und langweilige Finanzmetropole ohne große urbane Lebensqualität. Dies muss sich nach Ansicht des Städteplaners Albert Speer dringend ändern"

"So habe die Stadt auch als Wissenschafts-, Kultur- oder Museumsstandort sehr viel zu bieten. «Dieser Schatz ist zu heben», sagt Speer, dessen Büro die 250 Seiten starke «Denkschrift» auf Anregung von Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) zusammen mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft erstellt hat."

"Speer machte deshalb sehr konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lebensqualität in Frankfurt."


fnp.de: Zukunftsstudie schlägt Imagekampagne für Frankfurt vor
fnp.de: Interview mit Albert Speer: "Andere Städte sind schon viel weiter
Download der betreffenden Seiten der Frankfurter Neuen Presse als PDF
fr-online.de: Frankfurt 2030 Die Stadt der Zukunft - jetzt!
Webseite zur Studie
wikipedia: Zürich
wikipedia.de: Hamburg

Mittwoch, 14. Januar 2009

Finanzkrise: Geht es nur um schlichte Subvention?

"Diese Stütze vom Staat, diese Teilverstaatlichung ist einfach von der Größe des Engagements bedeutend. Sie bestimmt die Struktur des deutschen Kapitalismus auf Jahre hinaus."

blog.zeit.de: Es ist die alte Politik

Dienstag, 13. Januar 2009

Rotfuchs klettert weiter nach oben

YEAH!

"Nach den jüngsten Zahlen der Webforscher von Net Applications konnte Firefox seinen Marktanteil im vergangenen Jahr um fast 25 Prozent steigern."

heie.de: Firefox auf dem Vormarsch

Wer den besten Browser aller Zeiten tatsächlich noch nicht kennt, der möge sich doch folgenden wikipedia-Artikel näher widmen, es lohnt sich!

wikipedia: Firefox

Wie vermeide ich die gröbsten Fehler beim Programmieren?

"Unter den aufgelisteten Fehlern finden sich etwa die ungenügende Eingabeüberprüfung, SQL Injection sowie Cross-site Scripting. Aber auch falsche Berechnungen und Verhaltensfehler wie heruntergeladenen Code nicht auf dessen Integrität zu prüfen tauchen in der Liste auf. Weiterhin listen die Experten fest eingebaute Passwörter und die Programmausführung mit unnötigen Rechten auf."

golem.de: Die 25 gefährlichsten Programmierfehler

Sonntag, 11. Januar 2009

Was genau bedeutet eigentlich Bildung?

Dazu ein interessanter Artikel von Jürgen Kaube auf faz.net:

"Das Elend der Bildungsdebatte liegt in der Unfähigkeit, die Schule als Schule und die Universität als Universität wertzuschätzen: ihre Anforderungen, ihren Eigensinn, ihre besten Traditionen."

"Jemanden erziehen heißt, ihn mit der Fähigkeit zu begaben, sich gegenüber seiner Umwelt eigensinnig zu verhalten, um Schwierigkeiten und Möglichkeiten zu sehen, die anderen nicht auffallen."

"Als der Begriff „Bildung“ im achtzehnten Jahrhundert prominent wurde, ging es um Erziehung zur Individualität. Gebildet sei, hieß es, wer über sich selbst nachzudenken vermöge. Der Schüler wurde als Person vorgestellt, die sich durch Lernen an Natur, Geschichte, Kunst und Sprache selbst anreichert. Kurz: Der Unterricht soll es dem Schüler ermöglichen, herauszufinden, was alles in ihm steckt. Alles - das heißt eine ganze Welt, nicht nur eine Berufskarriere."

faz.net: Bestanden? Aber wir haben doch gar nichts gelernt!